Angst vorm Händezittern 2: Symptome

Die Angst vom Händezittern äußert sich im Denken Fühlen und Handeln. Wir geraten in einen Angst Teufelskreis aus dem man nur schwer entrinnen kann.

Die Angst, zu zittern, hat Auswirkungen auf das Denken, Fühlen, Verhalten und den Körper. Wie sich die Angst vor dem Zittern äußert und wie der Teufelskreis der Angst aussieht, darüber informiert dieses Video.

Die Angst zu zittern hat vielfältige Auswirkungen auf unser Denken, Fühlen, Handeln und unsere Körperreaktionen. Schauen wir uns diese an.

Gefühle

Neben der Angst zu zittern schämen wir uns, dass wir zittern und wir fühlen uns unsicher. Wir ärgern uns über uns selbst, dass wir dieses blöde Zittern nicht in den Griff bekommen. Ja, vielleicht sind wir mal mehr, mal weniger u?ber unsere Schwa?che und die damit verbundenen Einschra?nkungen deprimiert, fu?hlen uns als Versager oder Schwa?chling.

Denken

Unser Denken dreht sich in erster Linie darum, was andere wohl von uns denken, wenn sie uns zittern sehen. Wir sagen uns, dass

  • wir uns mit unserem Zittern blamieren.
  • andere das Zittern als Unsicherheit oder Schwa?che auslegen. unser Zittern peinlich ist.
  • andere uns wegen des Zitterns bela?cheln oder auslachen. andere uns ablehnen.
  • andere uns fu?r nervenkrank oder einen Alkoholiker halten.
  • Und schließlich denken wir, dass wir nicht in Ordnung und unfa?hig sind. Wir verurteilen uns fu?r unsere Angst und Unsicherheit.

Ko?rperliche Symptome

Die Angst zu zittern, fu?hrt dazu, dass wir Herzklopfen haben, uns vielleicht u?bel ist oder gar Durchfall haben. Wir sind ko?rperlich verkrampft, haben Schweißausbru?che oder Erro?ten, spu?ren eine Enge in der Brust, haben einen Kloß im Hals.

Verhalten

Als Folge unserer a?ngstlichen Gedanken und Gefu?hle meiden wir Situationen, in denen wir im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit stehen und z.B. schreiben, essen, trinken oder bezahlen mu?ssen. Das kann so weit gehen, dass man nur noch in Fastfood Restaurants essen geht und Hotelzimmer ohne Fru?hstu?ck bucht, um nicht aufzufallen.

Wenn wir Situationen nicht vermeiden ko?nnen, treffen wir Sicherheitsvorkehrungen. Wir essen z.B. keine Suppe, fu?llen unser Glas nur halb voll oder nehmen es mit beiden Ha?nden. Wir ziehen uns von Freunden zuru?ck und wa?hlen einen Beruf, der nicht unseren Fa?higkeiten entspricht, aber wenig sozialen Kontakt erfordert.

Wir beobachten uns sta?ndig und versuchen, unser Zittern zu kontrollieren und wir beobachten andere a?ngstlich, ob sie unser Zittern bemerken. Wir trinken Alkohol und nehmen Beruhigungsmittel. Wir werden zum Weltmeister im Erfinden von Ausreden, warum wir Einladungen nicht annehmen und nichts essen oder trinken ko?nnen.

Schließlich geraten wir in einen Teufelskreis der Angst. Dieser beginnt mit unserer Einstellung: Bestimmt werde ich zittern, die anderen sehen das und denken, dass ich unsicher bin und mit mir etwas nicht stimmt. Vielleicht malen wir uns auch aus, wie wir zitternd ein Glas in der Hand halten und die Anwesenden sich hinter unserem Ru?cken u?ber uns lustig machen.

Diese Gedanken und Fantasien erzeugen in uns Angst und als Begleiterscheinung der Angst spu?ren wir ko?rperliche Symptome wie Zittern, Schwitzen, Unruhe. Stellen wir diese Symptome bei uns fest, versetzen wir uns noch mehr in Angst, uns zu blamieren und wollen jetzt erst Recht das Zittern unterdru?cken oder verstecken. Je mehr wir uns jedoch in Angst versetzen und befu?rchten uns zu blamieren, umso sta?rker werden die Symptome und umso a?ngstlicher und unsicherer werden wir.

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